Rezept:
500g Tonnarelli (kantig geschnittene Spaghetti), Spaghetti oder Spaghetti alla Chitarra im Salzwasser al dente kochen. In einer Pfanne eine Kelle des Nudelkochwassers und einen Esslöffel natives Olivenöl schwenken, etwas geriebenen pecorino romano (harter Schafskäse) einstreuen und mit einer Gabel verrühren. Die Pfanne bei mäßiger Hitze auf den Herd stellen und nach und nach geriebenen Pecorino (etwa 200g), zerstoßene Pfefferkörner und löffelweise Kochwasser zugeben, bis eine cremige Sauce entsteht. Die fertige Pasta kurz abtropfen lassen, in der Pfanne schwenken und sofort servieren. Päpstlich!
Petrus verspeist Cacio e Pepe:
"Der Kellner brachte drei Teller: Cacio e Pepe für Petrus und Spaghetti Vongole für Giulia. Vor Francesco stellte er einen großen Teller mit Pasta e Fagioli. Petrus murmelte ein kurzes Gebet, dann drehte er schweigend seine Tonnarelli auf die Gabel. Sie waren cremig, wie immer bei Antonio. Nichts Schlimmeres, als wenn der Pecorino krümlig an den Nudeln klebte ..."
Rezept:
Sechs Kalbsschnitzel (ca 500g, je ½ cm dick) mit je einer hauchdünnen Scheibe Parmaschinken bedecken und ein Salbeiblatt darauf legen. Das Ganze mit einem Zahnstocher am Fleisch befestigen. Die Kalbsschnitzel von beiden Seiten mit Mehl bestäuben. Mit einem guten Esslöffel Butter in der Pfanne eine Minute von jeder Seite anbraten (die Schinkenseite zuerst!). Pfeffern, mäßig salzen und auf mittlerer Hitze ca. fünf Minuten weiter braten bis das Fleisch goldbraun ist. Die fertigen Schnitzel aus der Pfanne nehmen und unter einem Teller oder Alufolie warm halten. Die Pfanne wieder erhitzen, den Bodensatz mit ca. 70 Milliliter trockenen Weißwein ablöschen und einkochen lassen. Die Kalbsschnitzel mit Sauce anrichten und Francesco servieren.
Petrus verspeist Saltimbocca alla Romana:
"Der Salbeiduft der Saltimbocca erinnerte Francesco an den Kräutergarten hinter seinem Kloster. Und für einen Moment kam er sich merkwürdig vor, hier allein mit einer Frau zu sitzen, mitten im nächtlichen Rom. Der Weißwein stieg ihm schon zu Kopf, wenn er ihn nur ansah. Das Gespräch mit Oscuro hatte ein unangenehmes Gefühl in seiner Magengegend hinterlassen. Und Giulias nackte Füße fand er mindestens irritierend. Aber wenn das alles hier zur katholischen Kirche gehörte – bitte."
Rezept:
Das Geheimnis von Giulias Köchin: Das Tiramisù kommt ohne Ei aus! Zuerst einen starken Espresso kochen und erkalten lassen. 500g Magerquark mit 75 ml Sahne, 75g Zucker, ½ Päckchen Vanillezucker und 200g Mascarpone verrühren. 100g Löffelbiskuits mit der Zuckerseite nach unten in eine große flache Form legen. Einen guten Esslöffel Espresso mit 50ml Amaretto verrühren und die Löffelbiskuits damit beträufeln. 250g Himbeeren auf den Löffelbiskuits verteilen. Die Quarkcreme darauf verstreichen und mit dunklem Kakaopulver bestäuben. Reicht für etwa sechs Personen.
"Das Telefon im Flur klingelte. Giulia, die gerade eine zugedeckte Schüssel aus dem Kühlschrank genommen hatte, winkte ab. „Ich lass es klingeln. Der Anrufbeantworter ist dran“
Sie stellte die Schüssel auf den Tisch und deckte sie auf: Tiramisu, mit tiefschwarzem Kakao überpudert. „Geheimrezept unserer ehemaligen Köchin“, sagte sie."